Luxemburgs Finanzminister Luc Frieden hat am Mittwoch das Staatsbudget für das kommende Jahr vorgestellt.

Die Ausgaben Luxemburgs sollen demnach 2012 um 7,5 Prozent gegenüber dem laufenden Jahr steigen.
Insgesamt will der Staat nächstes Jahr 11 Milliarden Euro ausgeben.

Das öffentliche Defizit wird 2012 etwa 396 Millionen Euro betragen, also rund 0,7 Prozent des Bruttoinlandproduktes.
Die Staatsschulden belaufen sich dann 7,7 Milliarden Euro.
Um Geld in die leeren Kassen zu spülen, zieht Luxemburg eine Staatsanleihe von 500 Millionen Euro in Betracht.

Luc Frieden rechnet mit einem BIP-Wachstum von zwei Prozent.
In diesem Jahr betrug das Wachstum noch drei Prozent.
Diese Tatsache dürfte die Spekulationen um den Zeitpunkt der nächsten Indextranche anheizen.
Die Tripartite wird in dieser Sache aber wohl bald zu einer Entscheidung kommen.

Die Krisensteuer von 0,8 Prozent wird dem Finanzminister zufolge definitiv 2012 abgeschafft.
Der dadurch höhere Nettolohn der Arbeitnehmer soll die Kaufkraft pushen.

Für 2012 rechnet Luxemburg mit einer Zunahme der Einkommenssteuer um 13 Prozent.
Das bedeutet, dass der Arbeitsmarkt im Großherzogtum weiter wachsen wird.
Luc Frieden geht dabei für 2012 von einer Steigerung der Beschäftigtenzahl um zwei Prozent aus.