Die „Luxleaks“-Veröffentlichungen hatten Ende des letzten Jahres die Finanzwelt erschüttert.

Der französische Journalist Perrin und zwei Ex-Mitarbeiter der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers müssen sich ab heute vor Gericht für ihre Enthüllungen zur “Luxleaks”-Affäre verantworten.

Die brisanten Dokumente umfassen rund 28.000 Seiten Material über dubiose, aber meist legale Steuerdeals mit 340 Unternehmen.
Durch sie waren Absprachen mit Luxemburgs Steuerbehörden öffentlich geworden, die großen Konzernen enorme Einsparungen eingebracht haben.

Der Vorwurf lautet unter anderem auf Diebstahl und die Weitergabe von Geschäftsgeheimnissen. Dafür drohen den Angeklagten bis zu zehn Jahre Haft.
Sechs Verhandlungstage sind für den Fall vor Gericht angesetzt.

Unterstützt werden die Angeklagten von einem breiten Bündnis, das sogenannte “Whistleblower” im öffentlichen Interesse vor juristischer Verfolgung geschützt sehen will.