Reallöhne weltweit gesunken

Die monatlichen Reallöhne sind im ersten Halbjahr 2009 gegenüber dem Vorjahr weltweit gesunken. Dieser Rückgang wird hauptsächlich auf eine Reduktion der Arbeitsstunden zurückgeführt.

Vergleicht man die Zahlen mit denen des Vorjahreszeitraums, so sind die Löhne in der Hälfte der 35 Länder, die in der Erhebung verlässliche Zahlen vorgelegt haben, gesunken. 2007 hatte es noch Lohnzuwächse von 4,3 Prozent gegeben, 2008 nur noch ein Plus von 1,4 Prozent. In den G20-Ländern seien die Löhne im vorigen Jahr sogar um 0,2 Prozent geschrumpft.

Als Folge der Wirtschaftskrise dürften nach Ansicht der ILO die Lohnsteigerungen weltweit erneut nachlassen. Für 2009 sei demnach trotz der sich abzeichnenden Konjunkturerholung ein weiteres Sinken der Reallohnzuwächse zu erwarten, so die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) am Dienstag in ihrem aktualisierten Bericht über die globale Lohnentwicklung.