Vorzeitige Schließung

Die Angestellten des Keramikkonzerns Villeroy und Boch werden offenbar früher entlassen, als zunächst geplant. Nach Angaben eines Betriebsratssprechers sollen alle Kündigungen bereits im Januar ausgesprochen werden. Im Juni 2010 sei dann Schluss mit der Produktion im Luxemburger Werk. Ursprünglich war geplant, 70 Mitarbeiter bis Ende nächsten Jahres weiterzubeschäftigen. Heute gehen die Gespräche vor dem Schlichter in Luxemburg weiter. Der Betriebsrat rechnet nicht mit einer Einigung. Die Gewerkschaften haben für diesen Fall Streiks angekündigt.

Indes gibt es News von der Börse: Der Keramikhersteller Villeroy & Boch kehrt nach drei Jahren wieder in den Kleinwerteindex SDax zurück. Ab Freitag ersetzt das SDax-Gründungsmitglied den Finanzvertrieb OVB Holding. Das hat die Deutsche Börse mitgeteilt. Der Streubesitz der OVB Holding sei unter die erforderliche Marke von zehn Prozent gefallen. V&B war im September 2006 aus dem Index gefallen. Die V&B-Aktien legten um bis zu sechs Prozent zu. Allerdings kämpft V&B im operativen Geschäft mit anhaltenden Verlusten. Grund dafür ist u.a.die Sanierung des Konzerns.