Angesichts sinkender Umsätze und Gewinne will der Chemiekonzern BASF bis Jahresende mindestens 2000 Stellen streichen. “Falls notwendig” wolle das Unternehmen auch Anlagen und Standorte schließen oder verkaufen, kündigte BASF in Ludwigshafen an. In den ersten drei Monaten des Jahres gingen die Umsätze demnach um 23 Prozent auf 12,2 Milliarden Euro zurück. Der Gewinn sank um 68 Prozent auf 375 Millionen Euro.Eine Trendwende sei nicht in Sicht, erklärte BASF-Chef Jürgen Hambrecht. “Temporäre Verbesserungen in einzelnen Regionen und Branchen deuten wir nicht als nachhaltige Zeichen für einen Aufschwung.”Aufgrund der Wirtschaftskrise ist die Nachfrage nach BASF-Produkten etwa für die Elektronik- und die Automobilbranche eingebrochen. Der Bereich Agrar dagegen verzeichnete nach BASF-Angaben im ersten Quartal ein kräftiges Umsatzwachstum und ein verbessertes Ergebnis.Bei BASF arbeiten weltweit rund 97.000 Menschen, knapp 47.000 in Deutschland. In den vergangenen Monaten hatte der Chemiekonzern wegen der Wirtschaftskrise bereits kurzarbeiten lassen.