Der Wohnungsmarkt ist wirtschafts- und gesellschaftspolitisch ein äußerst prekäres Thema in Luxemburg. Um eine zuverlässige Dateninformation über die jeweils aktuelle Situation und Entwicklungstrends zu erlangen, wurde das “Observatoire de l’Habitat” geschaffen.

Ein Jahr nach seinem Bestehen hatte die Beobachtungsstelle in der “Note No. 3” im Oktober 2004 eine Studie vorgelegt. Darin werden die Immobilienanzeigen aus der Tagespresse (“La Voix”, “Luxemburger Wort”), der Fachpresse (“Immonews”, “Immostar”) sowie aus AtHome.lu erfasst, statistisch bereinigt (39.947 Annoncen wurden auf 28.519 zu berücksichtigende Angebote reduziert) sowie einer analytischen Betrachtung zugeführt.

Das Angebot an Häusern

Im Verlauf des betrachteten Jahres wurden 12.923 verschiedene Häuser angeboten; durchschnittliche Wohnfläche 190 m².
36% verfügen über 3 und 35% über 4 Zimmer.
60% verfügen über einen Garten sowie eine Garage.

Der Durchschnittspreis für ein Haus beträgt 459.000 €.
Der Angebotspreis variiert jedoch um diesen Durchschnitt herum in beträchtlichem Maße, und zwar in Abhängigkeit von Standort und Objektgröße.

Das Angebot an Appartements

15.596 Appartements wurden angeboten, mit einer durchschnittlichen Wohnfläche von 94 m². Der durchschnittliche Kaufpreis für ein Appartement beträgt 273.000 €.
Während Appartements im Objektpreis weit unter dem für Häuser rangieren, liegen sie im Quadratmeterpreis jedoch weit darüber!

Große regionale Unterschiede

Am teuersten sind die Wohnungspreise im “Speckgürtel” rund um die Stadt. Innerhalb der Stadt hingegen schlägt Limpertsberg alle Rekorde.
Häuser werden eher in den ländlichen Regionen angeboten; teilweise fehlen dort überhaupt Appartements im Angebot.
Aus der veröffentlichten Studie sind die regionalen Schaukarten dem interessierten Leser sehr zu empfehlen.

Quelle:
« OFFRES ET PRIX DE VENTE DES LOGEMENTS EN 2003-2004 »

Ergänzende Informationen zu diesem Thema werden in monatlichem Turnus vom « Département de Logement » angeboten.