Das Saarland verliert immer mehr Bahnverbindungen in die Großregion.
Das berichtet das Magazin SaarLorLüx.

Demnach liegen Grenzüberschreitende Bahnstrecken, wie die zwischen Perl und Thionville sowie zwischen Niedaltdorf und Bouzonville, brach.
Auch die Direktverbindungen nach Straßburg, Metz und Saargemünd stehen vor dem Aus – Ab 2016 geht dem Bericht zufolge nach derzeitigen Planungen ohne Umsteigen nichts mehr.
Schon jetzt bestehen nach Metz kaum noch Direktverbindungen. Nur bei drei von vierzehn Zügen geht es ohne Umsteigen in Forbach.

Zwischen Saarbrücken und Luxemburg fährt seit zehn Jahren ein Schnellbus – eine direkte Bahnverbindung gab es noch nie.

SaarLorLüx kommentiert die Entwicklung treffend: “Europa wächst zusammen, aber unsere Großregion tut das verkehrstechnisch nicht. Im Gegenteil: Es gibt weniger grenzüberschreitende Bahnverbindungen denn je. Es ist paradox: Die Großregion hat eines der dichtesten Schienennetze der Welt, aber es wird nicht genutzt. Und so bleibt den meisten Pendlern, wenn sie über die Grenze fahren wollen, nur das Auto.”