Die Bundesregierung hatte die Mittel aus dem sogenannten EU-Globalisierungsfonds im Februar beantragt. Die EU-Staaten und das Europaparlament müssen nach der Sommerpause formell noch zustimmen.”Dieser Antrag hat meine volle Unterstützung, weil er mehr als 1300 Arbeitnehmern wieder zu einer Beschäftigung verhelfen kann”, erklärte EU-Sozialkommissar Vladimir Spidla in Brüssel. Insgesamt sollen 1337 frühere Nokia-Mitarbeiter weiterqualifiziert oder bei der Existenzgründung unterstützt werden. Mit Zahlungen aus Deutschland belaufen sich die Hilfen auf insgesamt 11,1 Millionen Euro.Der finnische Handyhersteller Nokia hatte sein Bochumer Werk mit rund 2300 Mitarbeitern im Juni 2008 endgültig geschlossen und zugleich ein Werk in Rumänien eröffnet. Von den knapp tausend nun nicht geförderten Arbeitern hätten viele bereits eine neue Arbeit gefunden, sagte eine Kommissionssprecherin.Der bisher jährlich mit 500 Millionen Euro dotierte Globalisierungsfonds finanziert die Arbeitsplatzsuche oder Umschulungen entlassener Arbeiter, deren Betriebe ins Ausland verlagert werden.