Ein Luxemburger hat sich am Wochenende den Titel des Deutschen Meisters in einer besonderen Disziplin geholt: dem Bürostuhlrennen.

Angemeldet hatten sich 64 Teilnehmer.
Trotz dicker Wolken strömten zahlreiche Besucher an die Rennstrecke und feuerten die Fahrer an. Bis zu 2.000 Schaulustige kamen, um die Waghalsigen die rund 200 Meter lange Piste, inklusive einer kleinen Schanze, herunterrauschen zu sehen. Bis zu 35 Kilometer pro Stunde können die Stühle schnell werden. Also kein ungefährliches Unterfangen. Deshalb besteht auch Helmpflicht.

Da alles aber nicht ganz so ernst genommen wird, erhält nicht nur der Schnellste einen Pokal, auch der kreativste Stuhl wird in einem extra Design-Wettbewerb prämiert. Und da sind dem Einfallsreichtum keine Grenzen gesetzt.

Und dann auch noch das: Der Deutsche Meister im Bürostuhlrennen kommt aus Luxemburg. Bei den dritten Deutschen Meisterschaften im Bürostuhlrennen im hessischen Bad König/Zell hat am Samstag Pierre Feller gewonnen. Mit 26,59 Sekunden stellte der Luxemburger zugleich einen Rekord auf. Auf der 200 Meter langen abschüssigen Strecke hatte zunächst der Frankfurter Pedro Crespo in Führung gelegen. Doch nach einem Sturz in Runde fünf schied der Student aus.

Den zweiten Platz belegte Lokalmatador Andreas Ripper aus Langen-Brombach, dritter wurde Finn-Jan Rucktäschel aus dem benachbarten Michelstadt