Drei aufeinanderfolgende Erhöhungen (1. Januar, 1. Februar und jetzt 1. April) sorgen dafür, dass der soziale Mindestlohn (“SSM” im luxemburgischen Modus) für qualifizierte volljährige Arbeitnehmer die symbolische Grenze von 3.000 Euro brutto monatlich überschreitet: 3.009,88 € genau. Der Gewinn beträgt gut 2,5 % (Indexbetrag), d. h. 73,40 Euro im Vergleich zur “alten” Tabelle.

Wie bei allen Erwerbstätigen (in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst), aber auch bei den Rentnern, hat auch der Betrag des SSM für ungelernte Arbeitnehmer mit der Indexierung im April etwas zugenommen. Nach Angaben des Ministeriums für soziale Sicherheit steigt der Mindestlohn auf 2.508,24 €/Monat (vor Abzügen).

Während diese Frühjahrserhöhung vollständig von den Arbeitgebern übernommen wird, wurde vereinbart, dass der nächste Index 2023 (zum Jahresende) vom Staat übernommen wird. Die Auslösung dieser Indextranche entspricht der Auszahlung des Index für Juni 2022, der nicht gewährt worden war, obwohl die Inflation dies diktierte. Die Sozialpartner hatten es vorgezogen, sie zu verschieben, nun ist sie also da.

Derzeit kommen in Luxemburg fast 66.600 Arbeitnehmer in den Genuss des Mindestlohns. Ein großer Teil davon entfällt auf den Sektor “Handel und Reparatur von Kraftfahrzeugen”. Allein in diesem Sektor gibt es nach letzten Schätzungen 8.768 Beschäftigte mit unqualifiziertem Mindestlohn und 6.515 Beschäftigte mit qualifiziertem Mindestlohn.