Wohnungen und Häuser in Deutschland verteuern sich auch nach zehn Jahren Immobilienboom weiter kräftig.

Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa und bezieht sich dabei auf eine aktuelle Studie des Hamburger Instituts für Stadt-, Regional- und Wohnforschung (Gewos).

Kaufpreis steigt unproportional zur Miete

Demnach verteuerten sich Eigentumswohnungen um 8,2 Prozent gemessen am dritten Quartal 2018.
Die Kaufpreise haben sich dabei deutlich mehr erhöht, als die Mieten: Neuvertragsmieten stigen im vergleichbaren Quartal im Schnitt nur um 3,7 Prozent.

Auch bei Häusern kletterten die Preise laut Gewos weiter enorm. So verteuerten sich Einfamilienhäuser im dritten Quartal um 7,4 Prozent.

Entsprechende Daten liefert auch das Statistische Bundesamt.
So haben günstige Kredite und die gute Konjunktur die Preise für Wohnungen und Häuser in Deutschland immer weiter in die Höhe getrieben.
Immobilien verteuerten sich dem Bericht zufolge von 2008 bis 2018 um fast 50 Prozent.
Seit 2015 habe sich der Boom noch beschleunigt und erfasst selbst dünn besiedelte Landkreise.

Baustau in Deutschland

Die Baubranche kommt der Flut von Anträgen kaum noch nach – wer bauen will, muss sich erstmal ausführende Unternehmen finden. Das lassen sich ddie Firmen natürlich auch gut bezahlen.

Experten sehen auch keine Rezession in naher Zukunft, die ein Sinken der Immobilienpreise auslösen könnte.

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Trier boomt weiter

Auch in der Region Trierziehen die Neubaupreise stetig an.
Für neue Wonungen im Stadtgebiet müssen längst weit mehr als 4.000 Euro dem Quadratmeter hingeblättert werden. Eine Steigerung dazu gibt es wohl nur in Luxemburg.