Sich immer an die Reisenden erinnern. Selbst in der Covid-Zeit hatte das luxemburgische Tourismusministerium diese Linie verfolgt. So wurden verschiedene Aktionen durchgeführt, um das Land auf der Karte der möglichen Reiseziele sichtbar zu machen. Besonders in Erinnerung geblieben sind die berühmten “Voucher”, die Einwohnern und Grenzgängern, die mindestens eine Nacht im Großherzogtum verbrachten, einen Rabatt von 50 € gewährten. Mehr als 140.000 dieser Voucher waren eingelöst worden!

Nachdem der Virus seine Zelte abgebrochen hatte, kehrten die Touristen zurück. Und zwar massiv, mit fast 1,16 Millionen registrierten Besuchern im Jahr 2022. Bisher haben die Asiaten noch nicht wieder Kurs auf Gëlle Fra genommen. Laut Statec ist ihre Zahl innerhalb von drei Jahren um 60% gesunken. Während der Zoll 59.000 Einreisen von Touristen aus China, Japan und der Umgebung verzeichnete, waren es im letzten Jahr nur noch 25.000.

Glücklicherweise haben die europäischen Gäste aus der Zeit vor der Epidemie (vor allem Niederländer, Belgier und Deutsche) wieder Gefallen an den 15 Schlössern, 49 Museen, tausend Kilometern Radwegen, Badestellen oder hunderten von Wanderwegen usw. gefunden.

Aber mehr Menschen aufnehmen zu wollen ist eine Sache, die Macht dazu eine andere. Puh: In Bezug auf die Aufnahmekapazität ist das Angebot an Unterkünften immer noch größer als die Nachfrage. So gibt es in Luxemburg immer noch 9 Jugendherbergen, 43 Etappenunterkünfte70 Campingplätze und 216 Hotels, Pensionen und Gasthöfe. Dies reicht aus, um im Jahr 2022 mehr als 2,7 Millionen Übernachtungen zu gewährleisten.

Mehr noch: Gemessen an der Zahl der Betten oder der für ein Zelt oder ein Wohnmobil verfügbaren Stellplätze hat Luxemburg in letzter Zeit (etwas) zugelegt. Ein Zeichen dafür, dass die Fachleute an das touristische Potenzial des Landes glauben, sei es für Urlauber oder für den Geschäftstourismus.

Heute stehen im Großherzogtum 7.796 Hotelzimmer, 2.500 Betten in Jugendherbergen und Ferienwohnungen sowie 38.400 Plätze auf Campingplätzen (56 % davon in der Region Ardennen) zur Verfügung.

Auch das Angebot an Restaurants und Gaststätten nimmt zu. Was die Cafés betrifft, so ist die Zahl der geöffneten Trotros hingegen tendenziell langsam zurückgegangen. Ein "Charme" des Landes, der aber immer noch an über 850 Orten im Großherzogtum zu finden ist.

Der Tourismus macht zwar nur etwa 1 % des luxemburgischen BIP aus, doch ist dieser Bereich alles andere als unbedeutend. Dies gilt sowohl für die direkte Beschäftigung (etwa 38.000) als auch für die Einnahmen. So beliefen sich die Ausgaben der Touristen im Großherzogtum in einem Jahr auf fast 3,7 Milliarden Euro!

 

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