Zu Beginn des neuen Schuljahres werden voraussichtlich mehr als 20 000 Schülerinnen und Schüler in Luxemburg mittags die Kantine ihrer Schule besuchen. Seit mehreren Jahren legt das Bildungsministerium großen Wert auf eine abwechslungsreiche und sorgfältige Auswahl der Speisen, aber auch auf die Verwendung von Zutaten aus der Region.

Seit nunmehr fünfzehn Jahren werden lokale Obst- und Gemüsesorten nach und nach in die Gewohnheiten der jungen, zukünftigen Verbraucher aufgenommen. Diese Maßnahme wurde vom Staat und von Europa kofinanziert. Die Küchenteams haben auch gelernt, diese Pflanzen besser zuzubereiten, zu präsentieren und so… den Menschen schmackhaft zu machen. Und kürzlich hat das Landwirtschaftsministerium auf der Website für öffentliche Aufträge die Ausschreibung neu gestartet, damit die luxemburgischen Erzeuger die Kinder mit Äpfeln und Birnen aus luxemburgischen Obstgärten und Karotten von den Feldern versorgen können.

Eine ähnliche Initiative wird auch für 🥛Milch oder 🫙Joghurt “made in Grand-Duché” umgesetzt.

So haben alle Landwirte bis Mitte September Zeit, auf diese ausgestreckte Hand zu reagieren. Auf lange Sicht soll etwa ein Drittel der beiden Obst- und Gemüsesorten über diesen kurzen Weg angeboten werden.

2,2 Millionen Portionen

Selbstverständlich legen die beiden Ministerien von Claude Haagen und Claude Meisch bei ihren Aufträgen auch Wert auf die Lieferung von Bioprodukten. So sind die Händler, die die Lieferungen ergänzen, verpflichtet, 10% der 🍎🍐 Äpfel, Birnen und alle 🥕 Karotten zu liefern, die ohne Einsatz von chemischen Hilfsmitteln angebaut wurden. Dabei wird bezüglich der Lieferung von 🍌(zwangsläufig exotischeren) Bananen gefordert, dass diese zu 100 % aus biologischem Anbau und fairem Handel stammen.

Eine weitere Besonderheit der Initiative Schouluebstprogramm ist, dass die ausgewählten luxemburgischen Erzeuger gebeten werden, die Schüler anschließend auf ihrem Hof zu empfangen. So entsteht eine Beziehung zwischen denen, die ernten, und denen, die essen. Im vergangenen Schuljahr haben mehr als 208 Jugendliche aus der Grundschule einen Fuß in die Tür eines Gemüse– oder Obstbauern gesetzt (viele von ihnen zum ersten Mal).

Das Programm wird auch in diesem Jahr in 328 luxemburgischen Schulen, Grundschulen und 71 Gymnasien durchgeführt. Schulen, die auf diese Weise – entschuldigen Sie bitte das Wort – 2,2 Millionen Portionen hochwertiges Obst und Gemüse verteilen können. Eine besonders willkommene Initiative im Zeitalter von Junkfood und den damit verbundenen Gesundheitsproblemen bei diesen Kindern und Jugendlichen.

 

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