Luxemburg lockert ab kommender Woche seine Coronavirus-Maßnahmen.

„Wir können wieder Kontakt zu Familie und Freunden haben“, sagte Premierminister Xavier Bettel im Rahmen einer Pressekonferenz am Montagnachmittag.
“Wir haben es geschafft, das Schlimmste zu vermeiden“, betonte er nach der Kabinettssitzung.

Ab dem kommenden Montag dürfen sich wieder bis zu 20 Menschen im Freien treffen, in geschlossenen Räumen sind sechs Menschen erlaubt. Sie müssen sich aber an Abstandsregeln halten und Masken tragen.
Bettel appellierte dabei an die Vernunft der Bürger: “Eigenverantwortung ist die Basis für erfolgreiche Lockerungen.”

Auch Geschäfte sollen ab dem 11. Mai wieder öffnen dürfen. Dies gilt auch für Friseure und Friseurinnen sowie Schönheitssalons. Die Kunden bzw. Kundinnen müssen allerdings Termine vereinbaren. Auch Bibliotheken und Museen sollen unter Auflagen wieder öffnen.
Indoor-Spielplätze, Kinos oder Schwimmbäder bleiben weiterhin geschlossen.

Bisher durften Luxemburger ihre Wohnungen nur mit einem triftigen Grund verlassen, also für Arztbesuche, zum Einkaufen oder um zur Arbeit zu kommen.

Ende April hatte Luxemburg bereits angekündigt, die gesamte Bevölkerung und alle Pendler auf das Corona-Virus testen zu wollen.

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50 Masken für Bewohner und Grenzgänger

Jeder Luxemburger bekomme demnächst 50 Schutzmasken per Post zugesandt, teilte Bettel mit.
Auch die Berufspendler aus Deutschland, Frankreich und Belgien sollten diese Masken bekommen – die Verteilung werde von der Armee übernommen.

Pläne für Gastronomie

Die Regierung hofft auf eine Öffnung von Restaurants und Cafés zum 1. Juni.
“Wir wissen, welche Probleme die Gastronomie hat”, betonte Bettel.
Ob und in welchem Umfang das möglich sein werde, hinge von Bedingungen ab, über die noch entschieden werden müsse.