Die Bevölkerung wächst, die Zahl der beitragszahlenden Grenzgänger steigt, das Durchschnittsalter der Versicherten nimmt zu: All dies sind Gründe, warum die Tätigkeit der Nationalen Gesundheitskasse von Jahr zu Jahr zunimmt. Dies gilt sowohl für die Anzahl der registrierten Akte als auch für die gewährten Erstattungen. So hat die CNS im Jahr 2022 weitere 320 Millionen Euro ausgegeben, um die Gesundheitsversorgung ihrer rund 600.000 ansässigen Versicherten und 336.7333 Versicherten, die als Grenzgänger oder weiter entfernt wohnen, zu gewährleisten.

Die Zahl der Versicherten ist insgesamt um 2,4 % gestiegen, was hauptsächlich darauf zurückzuführen ist, dass mehr Erwerbstätige (als Familienmitglieder) aufgenommen wurden, und vor allem auf den anhaltenden Anstieg der Zahl der Franzosen, Belgier und Deutschen, die das luxemburgische Gesundheitssystem mitfinanzieren (+ 2,8 % in einem Jahr).

Rekordzahl an Versicherten, Rekordniveau an Erstattungen (wir sprechen hier von 3,9 Milliarden Euro!): 2022 unterstreicht somit die stetig steigenden Anstrengungen, die im Bereich der Kranken- und Mutterschaftsversicherung in Luxemburg gefordert werden. Das Ergebnis: Trotz steigender Einnahmen (Beiträge) schloss das Geschäftsjahr dennoch mit einem Defizit ab. Ein “Loch” von 41 Mio. € am Ende.

Die Reserve der CNS bleibt jedoch ” bequem “. Die Polster sind immer noch 861 Mio. € schwer…

Mehr als 4 Milliarden bearbeitete Rechnungen

Beim Durchblättern des Jahresberichts der CNS fällt auch eine andere Zahl auf. Die der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen, die bei der Kasse eingegangen sind. Hier wurde die Milliardengrenze überschritten … ein beispielloser Anstieg von 31 % in nur zwölf Monaten.

Dieser spektakuläre Sprung erklärt sich nicht durch die plötzlich schlechte Gesundheit der Versicherten oder eine exponentiell steigende Zahl von Arbeitsunfällen. Vielmehr sind in der Gesamtzahl auch die Covid-Quarantäne- und Isolationsverordnungen enthalten, die noch im Laufe des Jahres 2022 immer häufiger wurden. Sofern es nicht zu einer x-ten Coronavirus-Welle oder dem Auftreten eines neuen Virus kommt, dürfte die Zahl in diesem Jahr also deutlich zurückgehen.

Letztendlich werden die fast 500 Mitarbeiter der Nationalen Gesundheitskasse mehr als 4,8 Millionen Rechnungen bearbeitet haben. Auch dies ist ein in der Vergangenheit noch nie dagewesenes Niveau.

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