Ein weiteres Projekt, das dem Covid zum Opfer gefallen ist! Die Einführung einer mobilen Anwendung, die vor dem Pollenflug in der luxemburgischen Luft warnt, hätte bis 2020 abgeschlossen sein sollen. Die Ankunft des Covid-19 verhinderte, dass das Gesundheitsministerium den Zeitplan einhalten konnte. Doch dieses Mal wurde versprochen: Der Dienst wird 2024 in Betrieb genommen.

Die Gesundheitsministerin Paulette Lenert versicherte dies in Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der Abgeordneten Carole Hartmann. Es müssten nur noch die letzten Funktions- und Sicherheitstests durchgeführt werden, bevor das System im nächsten Jahr offiziell in Betrieb genommen werden könne.

Mit diesem Tool wird jeder in der Lage sein, den Grad der Pollenkonzentration in der Umgebungsluft zu verfolgen. Auf jeden Fall die Entwicklung, die von der Messstation für Aerobiologie, die auf dem Dach im 5. Stock des Centre hospitalier de Luxembourg installiert ist, gemessen wird. Messungen, die bereits online auf der Website pollen.lu abrufbar sind.

4 von 10 Einwohnern

Die Idee dieser App besteht darin, Einwohnern und Grenzgängern Warnmeldungen über den Anstieg bestimmter Pollen oder Sporen zur Verfügung zu stellen, um sie vor allergischen Reaktionen zu schützen.

Derzeit werden vor allem die Cladosporium-Konzentrationen (hohe Werte) gemessen, die bei manchen Menschen Sinusitis oder Lungeninfektionen verursachen können. Auch mit Gräsern (mäßig) und Wegerich (niedrig) muss gerechnet werden.

Im Großherzogtum Luxemburg sind schätzungsweise 4 von 10 Einwohnern anfällig für die Entwicklung von Allergien, weil sich ein unerwünschtes Element in der Luft befindet.

Die Messstation in Luxemburg, die seit 1991 in Betrieb ist, wurde nun für die Einführung der App verbessert. Während die Messungen lange Zeit nur drei Mal pro Woche durchgeführt wurden, werden die Pollen- und Sporenanalysen seit einigen Monaten täglich durchgeführt.