Im vergangenen Frühjahr gab sich Luxemburg einen Nationalen Mobilitätsplan (PNM). Das Dokument, in dem die großen Leitlinien für Straße, Straßenbahn und Luftverkehr bis zum Jahr 2035 festgelegt wurden. Ein PNM, in dem die Schiene keineswegs vergessen wurde, da das Mobilitätsministerium auf den Schienenverkehr setzt, um einen immer größeren Teil der täglichen Fahrten zu bewältigen.

Dem in diesem Plan vorgezeichneten Weg folgend, hat François Bausch gerade einen Gesetzesentwurf vor den luxemburgischen Abgeordneten verteidigt. Ein schweres Projekt mit einem Volumen von 7,14 Milliarden Euro. Es handelt sich dabei um die Summe, die der Staat den CFL im Zeitraum 2025 bis 2039 anvertrauen würde. Ein Budget also, das dazu bestimmt ist, die Verpflichtungen einzuhalten und das der Eisenbahngesellschaft eine Sichtbarkeit ihrer Haushaltskapazitäten ermöglicht.

🚆Denn Geld wird die CFL in Zukunft (viel) brauchen. Geld, das für “den Betrieb des Schienennetzes, die Wartung der Shuttles, die Verbesserung des Kundenservices oder die Organisation der Streckenführung” verwendet werden soll. Ziele, die bei der Lektüre des Mobilitätsplans immer klarer werden.

🚉 So finden sich im PNM die neu einzurichtenden Haltestellen auf den Strecken des Großherzogtums aufgelistet: Erpeldange, Ingeldorf, Kayl Nord, Belvaux Mairie oder Esch-Schifflange. Außerdem ist von zahlreichen Umbauten an Bahnhöfen die Rede. Insbesondere müssen Bahnsteigverlängerungen vorgenommen werden. Dies, um die 250 m langen Pendelzüge aufnehmen zu können.

🇫🇷 Die auf den Tisch gelegten Millionen Euro werden es auch ermöglichen, die Bauarbeiten an der neuen Strecke Bettemburg-Luxemburg abzuschließen. Eine neue Achse, die es ermöglicht, den wichtigen Verkehr zwischen Luxemburg und Lothringen zu stärken. Gute Nachrichten für die französischen Grenzgänger: Das Ziel von 8 Zügen pro Stunde bleibt das Ziel für den Betrieb zwischen Thionville und dem Hauptbahnhof. Wenn auch Frankreich oder die Region Grand Est ihren Anteil sichern…

In diesem Jahrzehnt wurden die CFL auch beauftragt, 2 direkte Züge/h zwischen dem P+R von Volmerange-les-Mines und Dudelange zum neuen Bahnhof Howald, dem Hauptbahnhof und bis zur Haltestelle Pfaffenthal-Kirchberg zu gewährleisten.

Die Verbindungen nach Düsseldorf werden verstärkt

🇧🇪 Die Züge nach Belgien sorgen bereits für 95.000 Fahrten pro Tag. Aber auch hier werden die Linien nach Athus verstärkt. Aber auch die CFL werden ihr Portemonnaie öffnen müssen, um “die Verbindungen nach Brüssel und Lüttich zu beschleunigen”, versichert das Mobilitätsministerium.

🚇 Unter den anderen Leitlinien, die den luxemburgischen Eisenbahnen vorgegeben wurden, ist auch der Ausbau der Nachtzüge nach Südeuropa zu beachten. Spanien, Südfrankreich und Norditalien sollen besser angebunden werden. Ebenso wie die Regierung die Taktung nach Düsseldorf (ab 2026), aber auch nach Straßburg, Frankfurt, Basel oder sogar Zürich verstärken will.

Und nicht zu vergessen ist der Kauf neuer Züge, die Einrichtung von Wifi in den Waggons oder die Einstellung von mehr Personal… Sie sehen, dass 7 Milliarden Euro nicht zu viel sein werden…