Nachdem die CFL die (steigenden) Fahrgastzahlen vorgelegt und ihren Status als größter Arbeitgeber des Landes (und größter Reccruiter!) bestätigt hatte, fehlte nur noch die Auflistung der Arbeiten, die den Rhythmus des Jahres bestimmen werden. Der Direktor der Compagnie des chemins de fer luxembourgeois, Marc Wengler, hat diese Aufgabe übernommen.

1/ Bettemburg: Der Sommer wird heiß

Der seit langem angekündigte Austausch der Hammerel-Brücke direkt über den durch Bettemburg verlaufenden Bahngleisen wird DER Schwerpunkt des Jahres 2024 sein. So wird insbesondere der gesamte Verkehr von und nach dem französischen Département Moselle diesen Sommer zweimal unterbrochen: 13. Juli bis 11. August (Strecken Luxemburg-Esch-Rodingen und Luxemburg-Thionville/Nancy) und vom 12. August bis 15. September (Luxemburg-Bettemburg). Und das, obwohl die CFL nichts mit dem Abriss/der Rekonstruktion des Bauwerks zu tun hat.

Für die CFL ist es wichtig, dass die Bauarbeiten innerhalb der von der luxemburgischen Straßenbaubehörde festgelegten Fristen durchgeführt werden: Während dieser Zeit können die Passagiere auf Busse zurückgreifen, wenn keine Züge fahren.

Bettemburg ist auch der Ausgangspunkt für die neue 7 km lange Verbindung in die Hauptstadt, in die die CFL seit Jahren investiert. Die Bauarbeiten werden auch in den kommenden Monaten fortgesetzt. Ziel ist es, die Strecke bis 2027 in Betrieb zu nehmen.

Sobald das volle Potenzial ausgeschöpft ist, können auf der Achse Bettemburg-Luxemburg (zweigleisig) “bis zu acht Züge pro Stunde für die lothringische Trasse” verkehren, erinnert der Direktor. Und das bei einer um die Hälfte verbesserten Sitzplatzkapazität!

 

2/ Rodange sieht das Ende des Tunnels

Im vergangenen Frühjahr war es ein P+R, den die CFL in Rodange einweihte. Während der Park-and-Ride-Parkplatz mit 1.600 Plätzen fertiggestellt war, musste der Bahnhof noch weiter ausgebaut werden. Vor den Sommerferien sollte alles fertig sein: Jede bediente Strecke wird dann über einen eigenen Bahnsteig verfügen. Einen für die Strecke Luxemburg – Esch – Rodange und einen für die Passagiere der Strecke Luxemburg – Rodange – Athus/Longwy. Außerdem werden die Schwellen auf dem Abschnitt Athus-Rodingen ausgetauscht.

Und er kündigte bereits eine weitere Baustelle an, die jedoch erst im Jahr 2025 stattfinden wird: “In diesem Jahr wird die Unterführung West eingerichtet, die einen barrierefreien Zugang zu den Bahnsteigen gewährleistet”.

3/ Howald wächst

Auf der künftigen Strecke Bettemburg-Luxemburg (der sogenannten “Neubaustrecke”) wird die Haltestelle Howald ein Halte- und Verladepunkt für die Benutzer sein. Neben ihrem multimodalen Charakter (Zug, Bus, Straßenbahn, Fahrrad) muss daher auch an ihre Erweiterung gedacht werden. Dies wird bereits in diesem Jahr mit einem zusätzlichen Bahnsteig und zwei zusätzlichen Gleisen geschehen, um einen besseren Verkehrsfluss am westlichen Eingang der Hauptstadt zu gewährleisten.

4/ Luxemburg auf gutem Weg

Die Investitionen werden sich in den kommenden Monaten auf den Hauptbahnhof von Luxemburg-Stadt konzentrieren. Ziel: Die Rangieranlage im Eisenbahnherz des Landes soll vollständig überholt werden. Dabei werden nicht nur 8,5 km Gleise erneuert, sondern auch 36 Weichen eingebaut, um die ankommenden oder abfahrenden Züge optimal zu leiten.

5/ Neues unter den Rädern

Die Investitionen der CFL bestehen darin, Neuerungen einzuführen, aber auch auf Wartungsarbeiten zu setzen. So werden in diesen zwölf Monaten 21,6 km Gleise erneuert. Der längste Eingriff wird die Achse Luxemburg-Cappelen (Namur, Brüssel) betreffen. Dort werden zwischen Mamer und Bertrange 4,7 km bearbeitet.

Zwischen Berchem und Bettemburg ist mit 3,4 km Baustelle zu rechnen.

Insgesamt sind im ganzen Land 54 Weichen und 33.900 Schwellen zu installieren, die bis 2024 verlegt werden müssen.

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