Vertreter von Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, dem Saarland und der französischen Region Grand Est haben einen Vertrag unterzeichnet, um bis Dezember 2024 ein gemeinsames grenzüberschreitendes Nahverkehrsangebot zwischen Deutschland und Frankreich auf die Beine zu stellen.
“Wir wollen einen grenzüberschreitenden, attraktiven und klimafreundlichen Nahverkehr schaffen, den die Bürger und Bürgerinnen aus drei Bundesländern und der Nachbarregion Grand Est nutzen können“, erläuterte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
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Kein Umsteigen mehr durch Direktverbindung

Der Trierer Oberbürgermeister und Präsident des Städtenetzwerks QuattroPole Wolfram Leibe begrüßt das Abkommen.
“Das Ergebnis zeigt: Gemeinsam schaffen wir mehr für die Menschen in unserer Großregion. Ganz besonders erfreut mich der Ausbau der Direktverbindung von Trier in unsere französische Partnerstadt Metz.”
Bislang verkehrt auf dieser Strecke nur Samstags und Sonntags jeweils ein Zug, während der Woche müssen Bahnreisende hingegen zwischen Trier und Metz in Luxemburg umsteigen.

Die Fahrzeit soll um bis zu 35 Minuten verkürzt werden.

 

Foto: Quattropole

Technik muss erst verbessert werden

Damit die Züge 2024 fahren können, müssen die Signalanlagen auf einen einheitlichen Standard umgerüstet werden.
Zudem braucht es neue Züge, die sowohl mit dem französischen als auch dem deutschen Stromsystem fahren können.
Frankreich und Deutschland wollen dafür gemeinsam EU-Gelder beantragen, um die Zugverbindungen zwischen Trier und Metz zu verbessern.