Zugegeben, ihre “Glanzzeit” ist vorbei. Mit der Verbreitung von Mobiltelefonen in der breiten Öffentlichkeit werden Notrufsäulen immer seltener genutzt, um Pannen oder Unfälle auf dem luxemburgischen Autobahnnetz zu melden. Letztes Jahr wurden nicht weniger als 253 Anrufe von Motorrad- und Autofahrern getätigt.

Nützlich, aber nicht mehr so unentbehrlich wie bei ihrer Einführung in den 80er Jahren, muss man zugeben. Die 245 Notrufsäulen, die in ganz Frankreich in Betrieb sind, sollen jedoch nicht von der Bildfläche verschwinden. Die neue Ministerin für Mobilität, Yuriko Backes (DP), will diese Leitungen nicht kappen und hat dies in einer parlamentarischen Antwort bekräftigt.

Im Gegenteil: Luxemburg wird Geld ausgeben, um die Zukunft dieser Poller zu sichern. So ist eine Investition von 375.000 Euro geplant. Ziel ist es, die 2G- und 3G-Telekommunikationssysteme abzuschaffen, damit Post Luxemburg 4G auf all diesen Geräten, die wie Handys funktionieren, implementieren kann.

Eine Summe, die den Kosten für die Wartung dieser Terminals gegenübergestellt werden muss. Lächerlich niedrige 10.000 €, die es jedem ermöglichen, problemlos eine Verbindung zur 112 herzustellen und den Rettungsdienst des CGDIS oder die Einsatzkräfte des CITA zu alarmieren.

Seit etwa zehn Jahren werden diese Notrufstellen nicht mehr über das Stromnetz, sondern ausschließlich über ihre kleinen Solarpaneele mit Strom versorgt.

Eines Tages wird man sich jedoch die Frage stellen müssen, was mit den orangefarbenen Totems geschehen soll. In Wahrheit waren sie nur an 0,6 % der Anrufe beteiligt, die in den letzten Jahren einen Zwischenfall auf den luxemburgischen Autobahnen gemeldet haben. Diese Zahl wurde von Ministerin Backes nicht kommentiert.

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