Viele Grenzgänger, die auch jetzt zu ihrer Arbeitsstelle nach Luxemburg pendeln, müssen oft lange an der Grenze warten, bis sie wieder nach Deutschland einreisen können.
Nach dem Schengener Abkommen dürfen die Grenzen eigentlich nur für 30 Tage geschlossen werden.
Doch die Schließung wurde jetzt bis zum 4. Mai verlängert.

Nur Berufspendlern sowie Warentransporteuren ist es derzeit erlaubt, die Grenze nach Deutschland zu passieren.

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) will mit Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) nun über das weitere Vorgehen an der Grenze zu Luxemburg sprechen, um eine Lösung für die anhaltenden und zeitaufwändigen Kontrollen zu finden.

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Einheitliche Regelung für Benelux

Es könne nicht so bleiben, dass die Grenzen zu Luxemburg anders behandelt würden, als die Grenzen zu Belgien und den Niederlanden. Dort gibt es zurzeit keine Grenzkontrollen, bereitchtet die Süddeutsche Zeitung.
Sie sei aber zuversichtlich, dass sich in absehbarer Zeit eine andere Lösung finden lasse.

Auch Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn hatte vor einigen Tagen von der Bundesregierung gefordert, die Kontrollen an den Grenzen zu Luxemburg und Frankreich schnellstmöglich wieder aufzuheben. Die Grenzkontrollen brächten nur Ärger, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

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Grenzen bei Remich soll wieder geöffnet werden

Wie der CSV-Parteivorsitzende Frank Engel am Freitag auf Facebook mitteilte, wird die Grenzbrücke, die Remich mit dem deutschen Nachbarort Nennig verbindet, wieder geöffnet. “Unsere saarländischen Freunde haben das bewirkt”, so Engel auf Facebook.
Sein Dank galt auch dem saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans (CDU).