Bekleidung👗, Kosmetika💄 und Spielzeug🪁: Dies sind die Top 3 der Branchen, in denen die Fälschung am heftigsten ist. Sowohl in der Welt als auch in Luxemburg. Übrigens: Zwischen dem Kauf eines Produkts einer grob zweckentfremdeten Marke oder dem illegalen Herunterladen von Musik (ja, auch die Verletzung geistigen Eigentums wird als Fälschung eingestuft) hat fast jeder fünfte Einwohner des Großherzogtums freiwillig schon einmal diese wenig empfehlenswerte Praxis ausprobiert.

Und wenn schon? Dann ist es illegal und ungesund für den Handel hat Wirtschaftsminister Lex Delles gerade daran erinnert. Allein für die Bekleidungs– und Schuhindustrie wird der Umsatzverlust auf 9 % geschätzt (das entspricht 50 Millionen Euro/Jahr). Stellen Sie sich den Schaden für andere Branchen vor…

Denn so ist es in der Fälscherbranche: Das (vermeintliche) “Schnäppchen” des einen ist (immer) das Unglück eines anderen. Sei es finanziell, sozial oder sogar ökologisch.

Lex Delles räumt ein, dass die nationale Justiz diesem Phänomen gegenüber machtlos ist. Seit mindestens fünf Jahren wurde im Land keine Verurteilung in diesem Bereich verzeichnet. Der Grund dafür ist, dass es schwierig ist, kopierte Produkte aufzuspüren und internationale Lieferketten zu zerschlagen.

2023, ein Rekordjahr

In Ermangelung von Ermittlungen und Gerichtsurteilen bleibt der luxemburgische Zoll dennoch wachsam. So wurden im Jahr 2023 nicht weniger als 599 gefälschte Waren aus außereuropäischen Ländern abgefangen. Diese Entdeckungen erfolgten meist bei Kontrollen von Waren, die über den Findel transportiert wurden, oder von Paketen im Postsortierzentrum Bettemburg.

Durch diese Abfangmaßnahmen konnte die ungewollte Zustellung von rund 91.022 “falschen” Artikeln verhindert werden. Ein Rekord in Bezug auf das Volumen!

Beim Öffnen der Kartons, die Gegenstand einer administrativen Beschlagnahme waren, waren es hauptsächlich gefälschte Kleidungsstücke, die die Zollbeamten aus dem Verkehr zogen (👔25% der Beschlagnahmen), Turnschuhe (👟24%) und Lederwaren (👜10%). All diese Waren wurden vernichtet.

 

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