Der Nächste bitte! Die nächste P+R-Anlage, die im Großherzogtum eröffnet wird, betrifft die Hauptstadt. Ab diesem Herbst wird nämlich der Park and Ride der Cloche d’or in Betrieb genommen und mit ihm nicht weniger als 2.000 neue Parkmöglichkeiten dort, wo bald die Straßenbahn ankommen wird und an einem Standort, der von zahlreichen Buslinien bedient wird.

Der luxemburgische Mobilitätsminister bestätigte diese Eröffnung, indem er eine Bestandsaufnahme der seit 2018 erzielten Fortschritte im Bereich der P+R-Anlagen vornahm. In einer parlamentarischen Antwort rechnete François Bausch vor, dass das Land 2018, als er das Steuer des Ministeriums übernahm, auf ein Angebot von 13.000 P+R-Parkplätzen angewiesen war. Kurz vor der Übergabe seines Sitzes zählte der Umweltschützer 17.000 davon (ohne die in Cloche d’or).

Also ja, die P+R-Anlagen gewinnen an Boden. Und das ist kein Zufall, denn es ist ein politischer Wille, der hinter der flächendeckenden Einführung von Park-and-Ride-Parkplätzen steht. Die nächste Idee war, den Straßenverkehr an der Peripherie des Landes zu stoppen, indem Parkplätze an den Grenzen geschaffen wurden.

Vermeidung von Verkehrsstaus

All dies erforderte natürlich mehr als nur km² Asphalt und das Aufstellen von Stromsäulen, um den neuen Motorisierungen gerecht zu werden. Auch das Angebot an Bussen, Zügen und Straßenbahnen musste erweitert werden, damit die Nutzer der P+R-Anlagen leicht ein zusätzliches und attraktiveres Fortbewegungsmittel als ihr Auto finden konnten.

Dies wurde erreicht, einschließlich der kostenlosen Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel als Anreiz.

Als Beispiel sei hier die neueste P+R-Anlage in Luxemburg genannt: Rodange. Die Anlage am westlichen Tor des Großherzogtums verfügt über 1.600 Plätze, die vor allem für Grenzgänger aus Belgien und Nordlothringen gedacht sind. Zu ihren Füßen finden die Benutzer RGTR-Linien und CFL-Verbindungen, um viele Orte leicht zu erreichen, wenn sie mit dem Auto nicht weiterkommen würden.

Aber das ist noch nicht alles. Mit immer mehr Arbeitskräften (und damit möglicherweise auch Autofahrern) muss Luxemburg verhindern, dass es in einen Verkehrsstau gerät, der es endgültig lahmlegt. Und zu diesem Zweck sind weitere neue Park-and-Ride-Parkplätze oder diverse Erweiterungen in der Pipeline.

Alle Projekte wurden größtenteils im Nationalen Mobilitätsplan festgelegt. Ein Dokument, das die notwendigen Investitionen bis 2035 vorsieht. Am weitesten entfernt sind die künftigen P+R-Anlagen in Bascharage, am Bahnhof Wasserbilig oder in Mamer, aber bis dahin werden noch weitere Parkplätze erwartet.

Ab 2024 werden die Standorte Troisvierges, Steinfort oder Colmar-Berg erweitert worden sein und die neuen Plätze (fast 400 für diese drei Orte) zugänglich sein. Im Jahr darauf geht es dann in Richtung der P+R-Anlagen in Wecker oder Mesenich. Und so weiter und so fort…

Nach den Schätzungen von François Bausch und seiner Verwaltung könnte Luxemburg am Ende dieses Jahrzehnts also über nicht weniger als 25.000 P+R-Plätze verfügen. Ganz zu schweigen von denjenigen, die das Großherzogtum insbesondere in Frankreich mitfinanziert haben wird (wie derzeit in Longwy oder Thionville-banhof).

 

Wie findet man einen Parkplatz in Luxemburg-Stadt?
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